reißen/rising – glühen

Im Rahmen der Performance „reißen/rising – glühen“ wurde der Akt des Recyclens auf sinnliche und direkte Weise erlebbar: Fest aneinander klebende Folien wurden auseinander gerissen und im Schaufenster aufeinander gestapelt („rising“). Im Anschluss daran entstanden aus diesem Berg neue, organisch anmutende, leuchtende Objekte („glühen!).

Ich verstehe dies als einen Ausblick in eine Welt, in der nicht mehr zwischen vermeintlich natürlicher und künstlicher Natur unterschieden werden wird, oder der Unterschied keine Wertung mehr beinhaltet, da diese uns keinen Nutzen bringt. Letztendlich wird auch aus diesem vermeintlich billigen industriellen Rohstoff Schönes entstehen. Was unweigerlich zu der Frage der moralischen Trennung von Künstlichkeit und Natur führt.

Im Laufe der Arbeit sind zwei Formen entstanden. Eisberge, die scheinbar im Pluto zu treiben schienen: Drifting.

Weitere künstlerische Arbeiten von Britta Ruge sind hier zu sehen: www.fastlandscapes.de